Lasercutter: Schnittkorrektur

Achtung: Eine aktualisierte Version gibt es unter Lasercutter Schnittkorrektur V2.

Nicht immer passen lasergeschnittene Teile optimal zusammen. Das hängt meistens mit folgenden beiden Punkten zusammen:

• Der Laserstrahl brennt Material weg. In der Regel beträgt dieser Schnittverlust 0,2 – 0,8mm. Wurde beim Erstellen der Form dieser Verlust nicht berücksichtigt, passen die Teile meistens nur mit viel Spiel zusammen. Im Bild oben lässt sich ein zweimal gefaltetes Stück Papier in den Spalt einlegen. Die rechte Figur passt dagegen genau.
• Oft stimmt die effektive Dicke des zu schneidenden Materials nicht genau mit den Angaben überein (zB. misst ein 4mm Sperrholz nur 3,8mm).

Will man den Schnittverlust mit LaserGRAV korrigieren, empfielt sich folgender Vorgang:

1. Geometrie importieren,
2. alle aussen liegenden Bereiche selektieren,
3. klick auf “Modify Vector Size” und dann
4. “Expand” wählen und gewünschte Korrektur eingeben.
5. Alle innen liegenden Bereiche anschliessend mit “Shrink” korrigieren (im letzten Bild habe ich die ursprüngliche Form behalten, damit der Effekt besser sichtbar ist).

Den oben erwähnten Schnittverlust (Engl. Kerf) lässt sich mit Referenz-Schnitten ermitteln. Unsere Sammlung ist noch nicht so umfangreich; Sie soll aber weiter wachsen. Wenn Du selbst solche erstellen willst, dann kannst Du Dir unter http://3km.ch/kerf/playground/ welche generieren.

Leider lassen sind die so erzeugten DXF-Dateien nur schlecht in LaserGRAV importieren (Text wird verrissen). Via Inkscape, Adobe Illustrator oder SketchUp lässt sich aber auch dieses Problem lösen.